Missgeschicke auf dem Rasen
Missgeschicke auf dem Rasen können oft passieren. Wir zeigen ihnen die häufigsten Fehler auf, die im Rasen passieren können.
Befüllen des Düngerstreuers
Man stellt den Düngerstreuer auf den Rasen, nimmt den Düngersack und leert ihn in den Düngerstreuer ein. Und schon ist es passiert. Der Dünger läuft bereits beim Einfüllen unten raus, weil die Klappe nicht zu war. Und man kann sich noch so bemühen den Dünger zusammenzunehmen. Aber es ist ein Ding der Unmöglichkeit alles Düngerkörner zwischen den Rasengräser aufzunehmen. Die Folge von diesem Missgeschick sieht man noch die ganze Saison lang. Lokal wurde der Rasen durch den ausgelaufenen Dünger überdüngt und die Rasengräser sterben ab. Oftmals wachsen dann die Gräser im Randbereich des abgestorbenen Bereichs viel stärker, weil die vom Dünger profitieren können.
Düngerstreuer-Klappe beim Wenden nicht geschlossen
Beim Ausbringen des Düngers mit einem Düngerstreuer läuft man ja in Bahnen über den Rasen. Am Ende jeder Bahn sollte die Klappe des Düngerstreuers geschlossen werden. Macht man dies nicht, läuft beim Wenden auf einer kleinen Fläche lokal viel Dünger raus. Dies führt zu Verbrennungen auf dem Rasen. Auf dem nachfolgenden Bild ist die halbmondförmige Verbrennung vom Wenden des Düngerstreuers gut sichtbar.
Dünger nicht gleichmässig verteilt
Wer den Dünger von Haus ausbringt, braucht ein bisschen Übung. Erfolgt das Ausbringen nicht gleichmässig, ergibt sich ein fleckiger Rasen. Denn überall dort, wo der Rasen Dünger bekommen hat, wird er grün, resp. dort wo kein Dünger hingelangt ist, bleibt der Rasen hellgrün.
Mit einem Düngerstreuer ist es hingegen viel einfacher. Aber auch da sollte darauf geachtet werden, dass man immer leicht versetzt zur vorherigen Fahrspur läuft. Sonst passiert das gleiche wie auf dem Bild, dass nämlich die Fahrspur nicht gedüngt wird.
Ausgelaufenes Benzin auf dem Rasen
Beim Benzin nachfüllen vom Rasenmäher gilt das Gleiche wie beim Befüllen des Düngerstreuers. Machen Sie dies nicht direkt auf dem Rasen, sondern immer auf einer befestigten Fläche. Überlaufenes Benzin oder ein umgefallener Benzinkanister führt im Rasen unweigerlich zu Verbrennungen.
Schäden durch Unkrautbekämpfungsmittel
Auf dem Rasen können spezifische Unkrautbekämpfungsmittel eingesetzt werden, die nur gegen die Unkräuter wirken, aber nicht gegen die Rasengräser. Im Gegenzug gibt es aber auch die sogenannten Totalherbizide, welche gegen jede Pflanze wirken. Wird so ein Produkt auf dem Rasen eingesetzt, sterben nicht nur die Unkräuter ab, sondern die komplette Rasenfläche. Das gleiche gilt auf für Verschleppungen wie auf dem nachfolgenden Bild. Dort wurde auf einer benachbarten Fläche ein Totalherbizid ausgebracht. Dabei anschliessend ist man mit einer Schubkarre über die frisch gespritzte Fläche gelaufen und danach über den Rasen. Bei Totalherbiziden reichen kleinste Spuren, die über Verschleppung oder durch Wind auf den Rasen gelangen und so Schäden produzieren.
Schäden im Rasen beheben
Die oben aufgeführten Fehler führen zu Schäden, die während einer ganzen Saison sichtbar sind. Wenn es Folgen sind, von ungleichmässig gestreutem Dünger, kann die beim nächsten Düngerstreuen behoben werden. Ist allerdings der Rasen verbrennt, hilft nur eine Nachsaat bei den betroffenen Flächen.
guten Tag, was macht man gegen Queken ? Totalherbizid mit nachfolgender Nachsaat ? Danke und beste Grüsse Thomas Schweizer 5506 Mägenwil
Guten Tag
Gegen Quecken bleibt nur das konsequente Entfernen aller Wurzelausläufer. Dies kann entweder erfolgen durch „Umgraben“ der betroffenen Fläche oder durch den Einsatz eines Totalherbizides. Je nach Befallsstärke mit der Quecke kann aber eine Behandlung nicht ausreichend sein, resp. führen Sie die Nachsaat erst durch, wenn Sie sicher sind, dass alle Quecken entfernt sind.
freundliche Grüsse und einen guten Wochenstart!
Judith Bircher