Rasenkrankheit: Rotspitzigkeit
Pilzkrankheiten im Rasen sind immer schwierig zu erkennen. Bei der Rotspitzigkeit oder auch Rotfaden genannt, trifft dies nicht zu. Diese Krankheit ist einfach zu erkennen. So erkennt man Rotspitzigkeit im Rasen:
- strohfarbene, unregelmässig grosse Flecken
- rosafarbenes Pilzmycel zwischen den Gräsern
Gerade das rosafarbene Mycel ist das wichtigste Erkennungsmerkmal der Rotspitzigkeit. Bei regnerischer Witterung oder bei hoher Luftfeuchtigkeit ist das rosa Pilzgeflecht gut sichtbar.
Auftreten
Rotspitzigkeit ist eine Krankheit, welche vor allem in den Sommermonaten auftritt. Die Erfahrung in den letzten Jahren hat aber gezeigt, dass ein Befall theoretisch das ganze Jahr über möglich ist. Gerade bei einem sehr milden Winter ohne Schnee ist ein Auftreten jederzeit möglich.
Die Rotspitzigkeit ist ein sogenannter Schwächepilz. Dies bedeutet, dass der Pilz gesunde Gräser nicht angreifen kann, sondern nur geschwächte. Dabei sind vorallem Rasenfläche betroffen, die unter Nährstoffmangel leiden (vor allem Stickstoff). Ein Bewässerung des Rasens am Abend kann das Auftreten zusätzlich noch begünstigen. Denn über Nacht trocknet der Rasen nicht und es entsteht ein ideales Mikroklima für den Rasen.
Bekämpfung
Von Rotspitzigkeit betroffene Gräser sterben nicht ab. Der Vegetationspunkt sowie die Wurzeln bleiben intakt. Da ein Nährstoffmangel in den meisten Fällen der Hauptauslöser der Krankheit ist, reicht eine Düngergabe mit einem Langzeitdünger. Die Gräser nehmen die Nährstoffe auf und treiben wieder mit neuen Blättern durch. Und bereits nach kurzer Zeit sind die betroffenen Flecken nicht mehr sichtbar. Deshalb ist die Spritzung von einem Fungizid nicht nötig, sondern eine Düngergabe reicht vollkommen aus.
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