Unkrautkunde: Breitwegerich
Zu den bekanntesten Arten der Wegerichgewächsen gehören der Breitwegerich und der Spitzwegerich. Im Rasen ist jedoch der Breitwegerich derjenige, der am häufigsten vorkommt. Wie es der Name schon fast sagt, macht der Breitwegerich breite, rundliche Blätter. Hingegen diejenigen vom Spitzwegerich sind lanzettenförmig. Ein weiteres Merkmal der Wegerich-Arten ist die Ausbildung einer Rosette.
Wie bei fast allen Rosetten-bildenden Pflanzen wird so der Rasen verdrängt. Zudem bildet der Breitwegerich eine Pfahlwurzel aus. Dies macht die Pflanze sehr widerstandsfähig.
Der Breitwegerich ist mehrjährig und vermehrt sich hauptsächlich über Samen. Ähnlich wie bei den Hirsen kann der Breitwegerich sehr kurze Blütenstiele bilden. So dass die Blüten mit dem Rasenmäher gar nicht abgemäht werden können. Der Breitwegerich weist ein enormes Vermehrungspotenzial auf. So bildet eine Blüte bis zu 4000 Samen. Ausserordentlich allerdings ist, dass die Samen bis zu 40 Jahre keimfähig bleiben.
Auf den Rasenflächen zeigt ein Auftreten des Unkrautes häufig begangene Rasenflächen an, da der Breitwegerich sehr trittfest ist. Bei stark begangenen Rasenflächen leidet die Grasnarbe. Sie wird nicht mehr so dicht, es entstehen Lücken und der Breitwegerich kann sich etablieren.
Das Ausbilden einer Pfahlwurzel ist ebenfalls ein Merkmal des Breitwegerichs. Beim Jäten sollte deshalb ein Unkrautstecher verwendet werden, damit die Pflanzen zusammen mit der Pfahlwurzel entfernt wird. Wird nur zu wenig von der Wurzel entfernt, kann die Pflanze wieder austreiben.
Eine chemische Bekämpfung des Wegerichs ist möglich. Aber auch hier lohnt sich der Einsatz erst bei einem übermässigen Auftreten.
Sehr guter Beitrag! Unkrautbekämpfung ist leider echt nicht leicht. Ich bin sicher, dieser Beitrag kann vielen Hobbygärtnern helfen.
Chemisch greife ich ungern ein, der Umwelt zuliebe. Aber manchmal gibt es halt kein anderes Mittel mehr.