Rasenpflege im späten Frühjahr
Die Frühlingssaison 2020 ist nicht nur für Gartenbesitzer ungewohnt. Die Garten-Euphorie wurde im März durch den Lockdown jäh gebremst. Pflanzen und Gartenartikel wurden zur Mangelware. Manch ein Rasen musste auf die übliche Pflege verzichten. Doch auch wenn der Frühling mittlerweile schon weit fortgeschritten ist, können Sie Ihrem Rasen noch viel Gutes tun.
1. Düngen: Nahrung für den Rasen. Damit Ihr Rasen zu Kräften kommt, benötigt er Nahrung in Form von Dünger. Nur so kann er zu einem dichten, widerstandsfähigen Teppich heranwachsen. Falls Sie den Rasen in diesem Frühjahr noch nicht gedüngt haben, empfehlen wir Ihnen Hauert Rasen-Tardit. Rasen-Tardit versorgt den Rasen die ganze Saison lang mit den nötigen Nährstoffen. Haben Sie den Rasen bereits einmal gedüngt, verwenden Sie beispielsweise Hauert Ha-Ras Rasendünger. Bewässern Sie den Rasen nach dem Düngen ausreichend, oder düngen Sie vor einem Regenguss. Damit die Pflanzen den Dünger aufnehmen können, benötigen sie Feuchtigkeit – ohne Wasser kein Wachstum. Wässern Sie lieber weniger oft, dafür richtig. Optimal ist eine Wassermenge von 15 Liter pro Quadratmeter. Am einfachsten kontrollieren Sie die Menge mit einem Regenmesser.
2. Regelmässig mähen für eine dichte Rasennarbe. Für eine dichte, üppige Grasnarbe sollten Sie den Rasen regelmässig mähen: mindestens einmal pro Woche, besser zweimal. Die Goldene Regel beim Rasenmähen besagt: Schneiden Sie nie mehr als ein Drittel der gesamten Höhe weg. Ein Beispiel: Der Rasen hat eine Höhe von 6 cm. Die tiefste Schnitthöhe beträgt in diesem Fall 4 cm. Stellen Sie die Schnitthöhe grundsätzlich lieber etwas zu hoch als zu tief ein. Ein Schnitt unter 4 cm empfiehlt sich nicht.
3. Im Mai nicht mehr vertikutieren. Mitte Mai ist es nicht mehr empfehlenswert, den Rasen zu vertikutieren. Mit den steigenden Temperaturen breitet sich langsam die Hirse aus; das unliebsame Sommergras, welches das Erscheinungsbild so manchen Rasens stört. Besonders bei lockerem Rasen direkt nach dem Vertikutieren fällt viel Licht auf den Boden, was die Hirse noch zusätzlich fördert. Heben Sie sich das Vertikutieren für den September auf; ein idealer Zeitpunkt, um den Rasen nach dem Sommer wieder in Schwung zu bringen.
4. Unkräuter ausstechen. Für die Bekämpfung der unliebsamen Unkräuter bleibt nur der Unkrautstecher. Stechen Sie einzelne Exemplare von Hand aus. Eine ausreichende Rasenernährung und regelmässiges Mähen drängen ebenfalls einen Teil der Unkräuter zurück. Die grosse Rasenrenovation folgt dann im Herbst.
5. Kahle Stellen nachsäen. Wenn Ihr Rasen grössere Kahlstellen aufweist, säen Sie diese mit einer Nachsaatmischung nach. Kratzen Sie den Boden dafür leicht auf und verstreuen Sie etwas Rasenerde. Versorgen Sie die Fläche mit einem Ansaat-Dünger und säen Sie die Stelle nach. Immer gut feucht halten. Um die jungen Gräser zu schützen, decken Sie den nachgesäten Bereich mit einem Gartenvlies ab.
Mit diesen Massnahmen wird sich Ihr Rasen rasch erholen und schon bald wieder in üppig grünem Kleid erscheinen.
Exkurs:
Pflanzen brauchen Nahrung wie wir Menschen auch. Eine kurze Einführung in die Pflanzenernährung.
Pflanzen gedeihen nur mit den richtigen Nährstoffen. Diese können in Form von Dünger zugeführt werden. Jeder einzelne Nährstoff übt eine spezifische Funktion aus. Steht er nicht zur Verfügung, wächst die Pflanze schlecht oder wird krank. Das Wachstum richtet sich dabei stets nach dem Element, das im geringsten Masse vorhanden ist. Deshalb ist es wichtig, dass Pflanzen eine ausgeglichene und an ihre jeweiligen Bedürfnisse angepasste Nährstoffzufuhr erhalten. So gedeihen sie optimal.
In einem Volldünger liegen alle Nährstoffe und Spurennährstoffe in der für die Pflanze nötigen Menge vor. Ein Mangel an Nährstoffen zeigt sich an schlechtem Wachstum und gelben Blättern und macht die Pflanze anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. Gut ernährte Pflanzen sind widerstandsfähig und gesund und benötigen dadurch weniger Pflanzenschutzmittel. Zudem sind moderne Dünger aus organischen und mineralischen Rohstoffen gut für den Boden, da sie die Fruchtbarkeit und den Wachstum der Bodenlebewesen fördern.
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