Bekämpfung von Hirsen im Rasen
Nun kommt die Hirse im Rasen. In den Gartenbeeten ist die Hirse, dank des warmen Frühlingswetters, schon seit dem April am Keimen. In den Rasenflächen tritt sie meistens ab Ende Mai auf. Ab diesem Zeitpunkt gilt es wachsam zu sein und den Rasen laufend auf keimende Hirsen zu kontrollieren. Wer jedoch eine Rasenfläche mit einer dichten Grasnarbe hat, kann sich getrost zurücklehnen. Eine dichte Grasnarbe ist die beste Voraussetzung, um die Hirse erfolgreich vorzubeugen.
Damit die Hirse im Rasen keimen kann, müssen folgende zwei Bedingungen erfüllt sein:
- lückige Stellen im Rasen, damit der Boden sich ausreichend erwärmen kann
- warme, sonnige Witterung. Der Boden muss sich bis auf 21°C aufwärmen können, damit die Hirse keimen kann
Wer die ersten Hirsenpflanzen sieht, zupft diese am besten gleich aus. Gerade wenn Sie noch klein sind, geht das ohne grosse Probleme. Wenn die Hirsen allerdings überhandnehmen, kann eine Spritzung in Betracht gezogen werden. Dabei sind folgende Produkte erhältlich:
- Produkte mit dem Wirkstoff Pendimethalin: Im Fachhandel sind Produkte zum Spritzen oder in Granulatform erhältlich. Diese werden eingesetzt, bevor die Hirse gekeimt hat. Denn der Wirkstoff hindert die Hirsensamen am Keimen. Eine Behandlung muss deshalb bereits im frühen Frühling erfolgen.
- Produkte mit dem Wirkstoff Fenoxaprop-P-Ethyl: Diese werden eingesetzt ab dem 2 Blattstadium bis zur Bestockung (=Bildung von Seitentrieben). Sobald die Hirsenpflanzen bestockt haben, ist die Wirkung ungenügend. Spritzen Sie das Hirsenmittel nicht auf eine nasse Rasenfläche oder bei Tages-Temperaturen von über 25°C.
Wird die Hirse nicht bekämpft im Rasen, bilden sich grosse Pflanzen aus. Wird die Rasenfläche regelmässig gemäht, produziert die Hirse kurze, am Boden flach anliegende Blütenstengel aus. Schätzungen gehen davon aus, dass eine einzelne Hirsenpflanze bis zu 15’000 Samen bilden kann.
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