Aerifizieren – eine Pflegemassnahme nur für den Sportrasen?
Das Aerifizieren ist eine Massnahme, die in jedes Pflegeprogramm von einem Sportplatz gehört. Auf den Hausrasen kommt Aerifizieren nur in Ausnahmen zum Einsatz. Oftmals auch deswegen, weil kleine handliche Maschinen fehlen und folglich diese Pflegemassnahme nur durch den Gartenbauer durchgeführt werden kann.
Verbessert den Luftaustausch
Beim Aerifizieren werden pro m2 200 – 400 fingerdicke Löcher in eine Tiefe von etwa 10-15cm gestochen. Durch den Einsatz von Hohl-Zinken werden die Erdzapfen herausgestochen. Das Material nimmt man zusammen und führt es weg.
Das Ausstechen der Löcher bewirkt eine Verbesserung des Luftaustausches. Der Luftaustausch ist für ein gesundes Wurzelwachstum wichtig. Zusätzlich kann das Aerifizieren eine Bodenverdichtung in der oberen Rasenschicht reduzieren und das Wasser fliesst dadurch besser ab.Damit die Löcher den Luftaustausch lange gewährleisten können, werden diese mit Sand aufgefüllt oder der Gartenbauer nennt dies auch „Besanden“. Bei der Wahl des Sandes sollte auf Kalkfreiheit geachtet werden, damit der pH-Wert nicht unnötig angehoben wird. Deshalb sind verwitterungsbeständige, gewaschene Sande wie bsp. Quarzsand mit einer Körnung von 0/2mm gut geeignet.
Aerifizieren im Hausgarten
Aerifizieren kommt im Hausgarten nur in Ausnahmefällen zum Einsatz. Wenn beim Anlegen eines neuen Hausrasens der Boden richtig vorbereitet und wo nötig verbessert wurde, ist ein regelmässiges Aerifizieren nicht notwendig. Auf Problemflächen (schwere, verdichtete und vernässte Böden) kann mit dem Aerifizieren und dem anschliessenden Besanden eine Verbesserung der Bodenstruktur und somit der Rasenqualität erreicht werden. Lassen Sie sich doch in solchen Fällen von Ihrem Gartenbauer über die geeignete Massnahme beraten.
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