Hirsen im Rasen mit der richtigen Düngung vorbeugen statt mit Herbiziden bekämpfen
Wer einen Garten hat, hat sicher schon Bekanntschaft mit Hirse in Gartenbeeten oder in Rabatten gemacht. Oftmals ist das Jäten im Garten die einzige Alternative um die Hirse in Schach zu halten.
Noch viel ärgerlicher ist es, wenn aber die Hirse auch im Rasen auftritt. Dies ist je nach Witterung ab etwa Ende Mai möglich.
Wärme und lückigen Rasen
Damit die Hirse keimen kann, müssen zwei Bedingungen erfüllt sein:
- Lückige Stellen im Rasen. Die Hirse braucht eine offene Bodenoberfläche um keimen zu können.
- Warmes, trockenes Wetter. Dadurch erwärmt sich der offene Boden schnell, was ideale Voraussetzungen für die Keimung der Hirsen schafft.
Je nach Jahresverlauf kann die Hirse so bereits schon ab Ende Mai keimen. Anfänglich ist dies an hellgrünen, breiten Gräsern erkennbar. Sobald die Hirse bestockt (= Bildung von Seitentrieben) ist, bildet diese regelrecht einen Horst und verdrängt dadurch die Gräser.
Leider verträgt die Hirse den Rasenschnitt sehr gut. Durch den regelmässigen Rasenschnitt werden dann auch kurze Blütenstiele gebildet, was ein Blühen unter der Rasenschnitthöhe ermöglicht.
Ein Blühen der Hirse und das anschliessendes Versamen sollte unbedingt vermieden werden. Denn Schätzungen gehen davon aus, dass eine einzelne Pflanze etwa 15‘000 Samen produzieren kann.
Die Hirse ist allerdings nicht fähig zu überwintern, sondern stirbt nach dem ersten Frost ab. Dies hinterlässt wiederum einen lückigen Rasen, was den Weg für ein erneutes Aufkommen der Hirse im nächsten Mai freimacht.
Hirse bekämpfen nicht notwendig!
Im Handel werden viele chemische Hirsen-Bekämpfungsmittel angeboten. Wichtig ist, dass je nach Produkt der richtige Behandlungszeitpunkt eingehalten wird. Ist dies nicht der Fall, zeigen die Produkte keine Wirkung.
In den meisten Fällen kann auf eine chemische Behandlung der Hirsen verzichtet werden. Dabei muss jedoch eine Bedingung im Rasen erfüllt sein:
Dichte Grasnarbe
Hat man bereits schon im Mai eine dichte Grasnarbe, so kann die Hirse gar nicht aufkommen. Die einfachste Methode um eine dichte Grasnarbe zu erhalten, ist eine der Nutzung angepasste Düngung. Mit einer Startdüngung im März mit Geistlich Turbo Rasendünger und der anschliessenden Düngung mit Ha-Ras oder Rasen-Tardit im April ist die Grasnarbe bereits schon im Mai geschlossen. So hat die Hirse keine Chance und auf den Einsatz von Herbiziden kann verzichtet werden. Ein zu spätes Vertikutieren (ab Mai), sollte zusätzlich vermieden werden. Idealer Zeitpunkt für das Vertikutieren im Frühling ist März/April oder dann im Herbst.
Ich kämpfe seit 5 Jahren gegen die Hirse in meinem Rasen, habe immer wieder die Hoffnung, der Sieger zu sein. Dann kommen die helle neue Hirse wieder zum Vorschein. Ich habe die Hoffnung es wird in jedem Jahr weniger, ist immer noch eine
Pusselarbeit, jede neue Keimung mit der Hand zu entfernen.
Kann ich so den Rasen mit der Hirse befreien ? oder ist mein Kampf aussichtslos.
Guten Morgen Herr Raulf
Besten Dank für Ihre Anfrage. Das Auftreten von Hirse hängt wesentlich mit der Dichte des Rasens zusammen. Die Hirse benötigt nebst Wärme lückige Rasenflächen. Denn auf einem lückigen Rasen erwärmt sich der Boden gut und die Bedingungen sind ideal um zu keimen. Ist der Rasen allerdings dicht gewachsen, dann sind die Bedingungen für die Hirse nicht gegeben.
Ein dichter Rasen erreicht man durch eine angepasste Düngung. Um die Hirse im kommenden Jahr vorzubeugen, empfehlen wir im März den Turbo Rasendünger. Anschliessend im April den Ha-Ras oder Rasen-Tardit streuen. Damit erzielen Sie bis im Mai eine dichte Grasnarbe und die Hirse kann gar nicht keimen.
Wir hoffen, dass wir Ihnen damit weiterhelfen konnten und Sie in Zukunft die Zeit auf dem Rasen geniessen können und nicht Hirsen auszupfen müssen.
Freundliche Grüsse
Ihr Hauert Team
Am besten ausstechen und dichten Rasen anstreben. Und im Herst Vertikuliern und düngen. Siehe Beilage.
Viel Erfolg
Mami & Papi
Guten Tag
Wir haben Hirse im Rasen. nicht nur Büschelweise sondern richtige grosse Flechten. Was können wir tun. Sollen wir wie Sie oben beschrieben haben, warten auf den nächsten frühling , oder das ganze Rasenfeld umstecken und neu machen. Meine Frau will nicht dass es sich noch mehr ausdehnt. Ich dachte zuvor dass es von der Kälte her kein überwindern gibt. Wie ist es wohl mit dem Samen der im Boden ist ?
Besten Dank für Ihre Antwort.
Freundliche Grüsse
René Aeberli
Guten Tag Herr Aeberli
Hirsen können jetzt eigentlich nur noch mit Totalherbiziden bekämpft werden oder müssten ansonsten ausgestochen werden. Das Problem ist, dass diese natürlich jetzt viele Blütentriebe bilden und so eine Unmenge Samen produzieren können.
Wenn Sie die Hirsenflecken jetzt ausstechen oder abspritzen, dann müssten die entstandenen Löcher im Rasen mit Rasenerde aufgefüllt und mit Hauert Nachsaatrasen nachgesät werden. Achten Sie bei der Nachsaat darauf, dass die Samen nicht austrocknen. Denn sonst wird die Keimung unterbrochen.
Im nächsten Frühling empfehlen wir Ihnen im März den Turbo Rasendünger zu streuen. Im April erfolgt dann die Folgedüngung mit Ha-Ras oder Rasen-Tardit. Damit sollten Sie einen dichten Rasen erreichen. Ein dichter Rasen schützt am Besten vor dem Aufkommen von Hirsen. Denn die Hirsen brauchen lückige Stellen im Rasen, damit diese ab ca. Ende Mai keimen können.
Falls der Rasen generelle etwas lückig sein sollte, empfiehlt es sich im Herbst dies zu machen. Säen Sie deshalb nicht nur die Hirsen-Löcher nach sondern die gesamte Rasenfläche. Streuen Sie dazu im Herbst zusätzlich noch Ha-Ras Saat und Herbstdünger. Dieser ist einerseits ein Startdünger für die jungen gekeimten Rasengräser und anderseits ein Herbstdünger mit viel Kalium. Dies bereitet den Rasen optimal auf den Winter vor.
Wir wünschen Ihnen noch ein schönes Wochenende!
freundliche Grüsse
Ihr Hauert Team
Ich habe sehr viel Hiersen im Rasen. Jetzt haben ich den ganzen Rasen ca 250m2
vertikutiert und die Hirsen ausgestochen ,vielleicht hat es noch kleine Hirsen.Wie soll ich vorgehen um die Hirsen zubekämpfen und das Rasen wieder kommt, was soll ich
Für Den Winter nehmen und Frühjahr.
Herzlichen D ank für Eine Antwort
Guten Morgen
Die Hirsen, die Sie jetzt nicht erwischt haben, die werden den Winter über erfrieren. Für die Herbstrasenpflege kommt es ein bisschen darauf an, wie der Rasen aussieht. Wenn es nach dem Ausstechen der Hirsen sehr viele, grösserer Löcher hat, dann müssten diese nachgesät werden.
Wir empfehlen dafür folgendes Vorgehen:
– Rasenerde in die Löcher verteilen, damit ein sehr schönes, feines Saatbeet entsteht
– Hauert Ha-Ras Saat- und Herbstdünger auf der ganzen Rasenfläche verteilen. Stärkt einerseits die bestehenden Gräser und verhilft den jungen, ausgesäten Rasengräsern zu einem zügigen Anwachsen.
– In die Löcher Hauert Nachsaatrasen ausstreuen. Die Samen brauchen guten Bodenkontakt – deswegen sollte diese nach dem Ausstreuen angedrückt werden (Anwalzen / Schaufelrücken andrücken)
– während ca. 10-14 Tagen regelmässig wässern, bis die Samen komplett aufgelaufen sind. Achten Sie vorallem bei windigem Wetter, dass die Flächen nicht austrocknen.
– Sobald die neu aufgelaufenen Gräser etwa 6cm gross sind, können diese das erste Mal wieder gemäht werden.
Nächste Saison:
– März: streuen Sie Geistlich Turbo Rasendünger aus, damit wecken Sie den Rasen aus dem Winterschlaf. Der Rasen wird schnell ergrünen und beginnt zu wachsen
– April: Rasen-Tardit oder Ha-Ras Rasendünger ausstreuen. Die Langzeitdünger versorgen die Rasenflächen mit allen notwendigen Nährstoffen. Der Rasen-Tardit wirkt eine ganze Saison. Der Ha-Ras Rasendünger sollte hingegen im Juni nochmals gestreut werden.
Mit diesem Vorgehen sollten Sie im nächsten Jahr bereits im Frühling wieder einen dichten, grünen Rasen haben. Denn dies ist das entscheidende um die Hirsen im Rasen vorzubeugen. Da die Hirsen einen lückigen Rasen bevorzugen um keimen zu können.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Rasenrenovation!
freundliche Grüsse
Ihr Hauert Team
Hallo. Wir haben vor einem Jahr neu gebaut. Haben im März begonnen feine Erde und danach den Samen aufzutragen. Anschließend auch sehr schön bewässert. Danach kam aber öfters starker Regen und dürfte uns den Samen ein wenig ausgeschwemmt haben. Wir dachten uns nichts dabei da nach einiger Zeit der Gras zu sprießen begann. Jetzt aber im Juni ist unser Grundstück fasst zu 90 % mit Hirse voll. Das Ausstechen aber unmöglich. Da man nicht mehr fertig wird. Ein Gift zum Spritzen möchte ich vermeiden, daher meine Frage. Jetzt habe ich gelesen, dass die Hirse beim ersten Frost abstirbt. Können wir jetzt bis zu diesem Zeitpunkt warten und danach den Rasen düngen und eine Saat mit Rasensamen ausbringen oder muss die Hirse ausgestochen werden? Was bei 900 qm eine unmögliche Geschichte wäre. Wir wären für jeden Rat sehr dankbar. Mfg Christian
Guten Tag Christian
Hirsen sind in der Tat nur einjährig, d.h. sie sterben den Winter durch ab. Allerdings kann eine Hirsepflanze eine Unmenge an Samen generieren, welche auch sehr lange im Boden überdauern können.
Allerdings kann ich mir ein so massenhaftes Auftreten fast nicht vorstellen. Schicken Sie uns doch ein Foto an info@hauert.com oder stellen Sie es hier auf den Rasenblog.
Grundsätzlich gibt es drei Varianten,welche wir Ihnen empfehlen können:
– Sie spritzen die Fläche jetzt komplett ab, entfernen die Grasnarbe und legen Rollrasen. Dies könnte auch im Sommer gemacht werden.
– Sie Spritzen die Fläche im Augsut komplett ab, enternen die Grasnarbe und säen im Herbst neu an.
– Sie lassen es aktuell so sein und warten den Frühling ab. Entfernen Sie die bestehende Grasnabe und säen dann nochmals neu an.
Aus unserer Sicht, wenn es sich wirklich um so einen extremen Hirsenbefall handelt, wäre die beste Alternative der Rollrasen. Dann haben Sie gleich von Beginn weg einen schönen und vorallem dichten Rasen. Aber schicken Sie uns doch zuerst ein Foto. Dann können wir es besser beurteilen.
freundliche Grüsse und einen guten Start in die neue Woche!
Ihr Hauert Team
Guten Tag
Ich habe eine Frage, die hälfte unseres Rasens (Terrassenrasen) sieht momentan so aus (siehe Bild)… So wie ich das sehe, ist das Hirse… Was meint Ihr? Und was kann ich jetzt am besten tun? Da es momentsn einfach zu heiss ist, haben wir vor das Ende September zu bewältigen aber wie gehen wir am Besten vor?
Vielen Dank für Eure Rückmeldung…
Liebe Grüsse Bianca
Guten Tag
Besten Dank für die Anfrage. Es handelt sich nicht um Hirse. Hirse hat einen andere Wuchsart. Bei dem beigefügten Gras handelt es sich um ein Straussgras. Auf dem Foto sind die Ausläufer gut sichtbar. Gerade die Ausläufer sind auch ein bisschen das Problem des Straussgrases. Wegen den Ausläufern bildet das Gras einen sehr dichten Teppich, der allerdings nicht sehr gut in der Erde verwurzelt ist. Bei geringer Belastung wird das Gras immer wieder losgerissen. Zudem ist auch die Anfälligkeit auf Trockenheit ziemlich schlecht.
Für die Bekämpfung empfehlen wir die Rasenfläche im Herbst gut zu vertikutieren. Mit dem Vertikutieren kann man das Straussgras sehr gut aus dem Bestand entfernen. Verteilen Sie anschliessend in den entstandenen Lücken etwas Rasenerde, damit ein feines Saatbeet entsteht. Arbeiten Sie anschliessend den Hauert Saat- und Herbstdünger ein. Dieser versorgt die frisch keimenden Gräser mit ausreichend Nährstoffen. Nun kann der Nachsaatrasen gestreut werden. Damit die Samen einen guten Bodenkontakt haben, drücken Sie diese entweder mit einer Walze oder bsp. mit dem Rücken einer Schaufel an. Nun heisst es die nachgeästen Flächen während rund 14 Tagen feucht zu halten, damit die Samen keimen können.
Sobald der Rasen auf den nachgesäten Stellen ca. 6-8cm nachgewachsen ist, kann gemäht werden. Im Herbst haben die Gräser dann noch genügend Zeit ausreichend kräftig zu werden bevor der Wintereinbruch kommt.
Ich hoffe, dass nun einer erfolgreichen Nachsaat nichts mehr im Wege stehen sollte.
freundliche Grüsse und einen schönen Abend!
Ihr Hauert Team
Hallo liebes Hauert-Team
Mein Rasen, ca. 250 m2 wird von einem Rasenroboter gemäht. Schnitthöhe ca. 3.5 cm.
Im Frühling vertikutiert und einmalig gedüngt.
Der Rasen war bis Mitte Juni sehr dicht und schön anzusehen. Jetzt bei dieser Trockenperiode sieht man plötzlich viele braune Flecken und viele Flächen mit Hirsen.
Ich war überzeugt dass der regelmässige Schnitt mit dem Rasenroboter und der dichte Rasen eine Hirsenplage nicht zulassen würde, doch anscheinend hilft dies auch nicht.
Reicht die Eigendüngung, durch das liegen lassen des Schnittgutes vom Rasenroboter in dem Fall nicht?
Wie soll ich jetzt vorgehen um die aktuelle Plage zu bekämpfen und was würden Sie mir für das nächste Jahr für eine Düngung empfehlen, da ich meine Rasen von einem Rasenroboter mähen lasse?
Für Ihre Hilfe möchte ich mich im Voraus bedanken
Freundliche Grüsse
Walter
Guten Tag
Ja die aktuelle Witterung verursacht jeder Rasenfläche arge Strapazen. Bei dieser Trockenheit muss man einerseits die Schnitthöhe der Trockenheit anpassen sowie auch das Mähintervall. Durch einen etwas höher geschnittenen Rasen wird die Besonnung des Bodens und somit die Austrocknung reduziert. Passt man dies nicht an, läuft man Gefahr, dass die Gräser viel stärker unter der Hitze leiden. Dadurch können leider schnell auch Lücken entstehen, welche die Hirse sofort ausnutzen kann.
Bei einer Rasenfläche reicht die „Eigendüngung“ durch das Schnittgut in der Regel nicht aus. Gerade wenn es Rasenflächen sind, welche genutzt werden (nicht nur reiner Zierrasen). Deshalb müssen auch robotergemähte Rasenfläche gedüngt werden. Allerdings kann man die auf den Packungen empfohlenen Düngermengen um 20-30% reduzieren (wegen der „Eigendüngung“).
Aktuell für die Bekämpfung der Hirsenproblematik ist es immer noch zu heiss und zu trocken. Wenn es nicht viele Pflanzen sind, können diese ausgestochen werden. Ansonsten bleibt nichts anderes übrig als die Herbstmonate abzuwarten.
In den Herbstmonaten (ab September) empfehlen wir den Rasen zu vertikutieren, allenfalls Rasenerde in die Lücken verteilen, und den Rasen resp. die Lücken nachzusäen und zu düngen.
Für die nächste Saison empfehlen wir Ihnen im Frühling resp. im März den Geistlich Turbo Rasendünger zu streuen. Damit weckt man den Rasen aus dem Winterschlaf, er beginnt sichtlich zu ergrünen und zu wachsen. Im April kann dann der Rasen-Tardit gedüngt werden. Dieser wirkt die ganze Saison und zeichnet sich durch eine kontinuierliche Nährstoffabgabe aus. Dadurch weist der Rasen ein gleichmässiges Wachstum auf, welches gerade beim Einsatz eines Mähroboters zentral ist.
Wir wünschen Ihnen noch einen schönen Nachmittag!
freundliche Grüsse
Ihr Hauert Team
Wir haben unseren Rasen nach 30 Jahren neu angesät. Trotz guter Bewässerung haben wir verstärkt Hirse im neuen Rasen. Das Problem war uns beim alten Rasen nicht bekannt. Woher kommt nach all den Jahren der Hirsebefall ??
Guten Tag
Wenn ich Sie richtig verstehe, haben Sie den Rasen dieses Jahr neu angesät. Nun weist er vermutlich noch nicht so eine dichte Grasnarbe auf. Dies schafft Lücken, welche die Hirse natürlich ausnutzen und sich somit natürlich auch etablieren kann. Eine regelmässige Bewässerung beugt die Hirse nicht unbedingt vor. Viel wichtiger ist eben eine dichte Grasnarbe, welche man mit einer angepassten Düngung erreicht.
Nicht zu vergessen ist, dass vermutlich fast jeder Boden einen guten Samenspeicher an Hirsensamen aufweist.
freundliche Grüsse und einen guten Nachmittag!
Ihr Hauert Team
Hallo liebes Hauert Team,
wir haben letztes Jahr neu gesät und der Sport- und Spiel-Rasen sah toll aus. Wir bewässern bei der Sommerhitze täglich 20 Minuten und der Rasen wird vom Mähroboter auf 4cm geschnitten.
Dieses Jahr haben wir an ein paar großen Flächen ein strohiges Grün. Haben im Juni erst gedüngt, weil wir zuerst dachten es fehlt dem Rasen an Nährstoffen.
Habe ein Foto angehängt, da meine Frau vermutet es könnte eine gemeine Rispe sein. Können Sie dies bestätigen oder wissen Sie, worum es sich handelt?
Wir würden uns sehr freuen wenn Sie uns helfen können.
Danke & liebe Grüsse!
Guten Tag
Anhand des Fotos ist es ganz schwierig das Gras zu erkennen. Es könnte gemeine Rispe sein oder auch eine Seggen-Art. Eine genauere Aussage ist leider nicht möglich – dafür bräuchten wir detailliertere Fotos. Grundsätzlich ist es aber so, dass es keinen selektiven Unkrautvertilger gibt, welches nur dieses Gras bekämpft und den bestehenden Rasen verschont. Deshalb ist es am besten die Flecken auszustechen und anschliessend nachzusäen. Aber machen Sie dies erst im Herbst. Während den Sommermonaten sind Nachsaaten aufgrund der Hitze/Trockenheit eher schwierig.
Betreffend der täglichen 20-minütigen Bewässerung würde ich Ihnen empfehlen diese zu reduzieren. Wässern Sie den Rasen erst, wenn dieser unter Trockenheit leidet. Bei einer täglichen Bewässerung „verwöhnen“ sie den Rasen nur. So kann sich eben auch Ungräser wie bsp. die gemeine Rispe etablieren. Denn diese leiden unter Trockenheit und würden so automatisch reduziert werden.
Wir wünschen Ihnen noch ein schönes Wochenende!
freundliche Grüsse
Ihr Hauert Team
Da ein Stück meiner Wiese letztes Jahr stark gelitten hat, wollte ich eine Blumenwiese erstellen. Ich habe vertikutiert und mit eigener Komposterde ausgeglichen, dann Ende Mai den Blumensamen nach Anweisung ausgebracht. Resultat: eine Hirsenwiese, dazwischen da und dort eine Pflanze aus der angesäten Mischung. Wie bringe ich die Hirse wieder weg? Wie weiter?
Guten Tag
Mehrjährige Blumenwiese gedeihen am besten auf möglichst magerem Boden. Der Saattermin ist entweder im Frühling oder im Herbst. Grundsätzlich ist ein Aussaattermin von Ende Mai zu spät. Dadurch ist es leider nicht verwunderlich, dass die Hirse keimt. Denn eine quasi offene Fläche stellt beste Bedingungen dar für die Hirse. Das Einbringen von Komposterde ist auch nicht ideal. Denn Blumenwiesen brauchen möglichst mageren Boden – in den meisten Fällen muss Sand oder sogar Kies zusätzlich eingearbeitet werden, um den Boden abzumagern. Mit Komposterde bringen sie nicht nur Humus ein, sondern auch Nährstoffe.
Grundsätzlich sind Herbstaussaaten vorzuziehen. Denn der Boden ist ausreichend warm und genügend feucht. Zudem herrscht dann auch kein Unkrautdruck mehr. In ihrem Fall müssten Sie deshalb idealerweise im Hebst nochmals einen erneuten Versuch starten sowie idealerweise Massnahmen ergreifen, um den Boden abzumagern (Sand, Kies).
Wir wünschen Ihnen noch einen schönen Tag!
freundliche Grüsse
Ihr Hauert Team
Hallo liebes Team,
Ich habe im Juni eine neue Rasenfläche von 500m2 angelegt. Leider haben wir einen extremen Befall von Hirse. Wir haben natürlich versucht, diese zu entfernen. Ich habe mir die anderen Tipps bereits durchgelesen, hierzu eine Frage. Sollten wir wirklich jetzt im Herbst schon vertikutieren? Macht es nicht den neuen jungen Rasen auch kaputt? Dazu kommt noch, dass es eine ziemlich große Fläche ist, auf der fast ausschließlich Hirse wächst und somit unser mehrmals nachgesähter Rasen keine Chance hat. Sollen wir diesen „schlimmen“ Teil im Herbst komplett neu besähen und im Vorfeld die Hirse bzw die Rasenfläche umgaben?
Liebe Grüße, Claudia
Guten Tag Claudia
Einen Rasen im Juni anzusäen – ist gerade in Bezug auf die Hirse etwas spät. Denn in den Sommermonaten ist sozusagen die „Haupt-Hirsezeit“. Sie haben natürlich Recht – ein junger Rasen sollte natürlich nicht gerade vertikutiert werden. So wie ich Sie aber verstehe, scheint es ja mehr ein Hirsenfeld zu sein. Also müssen Sie so oder so die Hirse rausbringen um den schlimmsten Bereich neu zu machen. Also entweder vertikutieren Sie den Bereich oder fahren mit der Motorfräse über den Rasen und hacken alles runter.
Machen Sie die Neusaat aber erst im Herbst (ab September). Streuen Sie vorgängig einen Saat-Dünger aus und arbeiten Sie den leicht ein. Anschliessend können die Samen verteilt werden. Idealerweise wird das Saatgut leicht angedrückt (walzen). Anschliessend müssen Sie die Fläche rund 14 Tagen permanent feucht halten. Mähen Sie den Rasen erst, wenn die jungen Gräser ca. 6-8cm hoch sind.
Im nächsten Frühling düngen Sie den Rasen mit einem Startdünger im März und anschliessend im April mit einem Langzeitdünger. Damit sollten Sie hoffentlich im Mai einen dichten Rasen haben, welcher der beste Schutz gegen ein erneuten Hirsenbefall ist.
Wir wünschen Ihnen noch einen guten Start in die neue Woche!
freundliche Grüsse
Ihr Hauert Team
Guten Tag.
Wir haben heuer im Juni ca. 550qm Rasenfläche neu angesät – leider zu spät. Nun haben wir zu 90% einen Hirseteppich. Herbizide kommen für uns nicht in Frage!
Wie soll die weitere Vorgehensweise sein?
Im Herbst vertikutieren und neu ansähen oder die Hirse im Winter erfrieren lassen und im März/April 2019 neu düngen und ansähen?
Vielen Dank für eine Rückmeldung!
Guten Tag
Wenn es aktuell ein Hirsenteppich ist, dann wäre es am besten, wenn Sie gleich im Herbst neu ansäen. Bei Herbst-Saaten ist der Unkrautdruck viel geringer. Der Rasen hat zudem noch ausreichend Zeit sich zu entwickeln, so dass Sie im Frühling bereits mit einem grünen Rasen ins neue Rasenjahr starten können.
Im Herbst kann es teilweise sehr trocken sein. Achten Sie deshalb darauf, dass Sie die Ansaat konsequent während rund 14 Tagen feucht halten.
Wir wünschen Ihnen noch einen schönen Tag!
freundliche Grüsse
Ihr Hauert Team
Ich habe die Hirse ausgestochen und habe dadurch einen Acker, mit was soll ich Düngen damit wieder das Gras wächst.Vielen Dank für die Auskunft!
Ich habe die Hirse ausgestochen und habe dadurch einen Acker, mit was soll ich Düngen damit wieder das Gras wächst.Vielen Dank für die Auskunft!
Ich habe noch nie geschrieben!!
Guten Tag
Ich kann mir gut vorstellen, dass aktuell nicht mehr viel Rasen vorhanden ist. Nur Düngen allein reicht vermutlich nicht aus, sondern Sie müssten viel mehr im September den Rasen nachsäen. Durch die Nachsaat schliessen Sie die Lücken. Dadurch erreichen Sie wieder einen dichten Rasen, was die beste Vorbeugung gegen erneuten Hirsenbefall im nächsten Jahr ist.
Bei der Nachsaat empfehlen wir folgendes Vorgehen:
– Rasenerde verteilen – dadurch entsteht ein feines Saatbeet und sie können auch gleichzeitig allenfalls vorhandene Unebenheiten ausgleichen
– Ha-Ras Saat- und Herbstdünger verteilen und leicht einarbeiten
– Hauert Nachsaatrasen streuen und anwalzen (oder anklopfen)
– nachgesäte Fläche während rund 14 Tagen feucht halten bis die Samen gekeimt sind
viel Erfolg bei der Rasennachsaat!
freundliche Grüsse
Ihr Hauert Team
Leider muß ich ihnen widersprechen. Unser Rasen ist sehr dicht und trotzdem hat sich die Hirse ausgebreitet. Die Samen keimen zwischen den Halmen und suchen dann mit den Wurzeln den Boden.
Guten Tag
Sehr ärgerlich diese Hirse…nun mein Problem: ich habe letzten Herbst den ganzen Rasen umgestochen und ziemlich alle Unkräuter erwischt – alles entsorgt! Die oberste Schicht mit Rasenerde neu angelegt, Ha Ras Herbst gestreut und Rasensamen angewalzt. Durch die gute Bodenwärme und regelmässigem wässern ist ein dichter Rasen entstanden. Mit viel Freude es überwintern lassen. Nun jetzt – bereits im März hellgrüne ärgerliche Stellen. Hirse!! läuft jetzt schon aus, mit bereits 3 Blätter und horstige Stängel…überall, die Fläche bertägt 200m2. Nun die erste Gabe mit Dünger. Meine Frage: das Spritzen mit Teilherbizid möchte ich verhindern, da ich Katzen habe die gerne über den Rasen gehen und die Blätter der Hirse abknabbern (Verdauungsvorgehen bei Katzen). Währe dies gefährlich oder gibst eine alternative? Vielen Dank für die Rückmeldung
Guten Tag
Aktuell ist es viel zu kalt für die Hirse. Das was Sie vermutlich im Rasen festgestellt haben, ist mit grosser Wahrscheinlichkeit die Gemeine Rispe. Die fällt im Frühling durch ihr Wachstum auf. Bei regelmässigem Schnitt wird sie sehr struppig und ist auch nicht trockenheitsverträglich.
Am besten ist es, wenn sie die Gemeine Rispe ausstechen und anschliessend nachsäen. Es ist zwar ein bisschen aufwändig, aber damit werden Sie die Gemeine Rispe am schnellsten los.
freundliche Grüsse
Judith Bircher
Nochmals Guten Tag:)
Habe eben im Blog die Erkennungsmerkmale nachgeschaut. Es handelt sich um die „gemeine Rispe“. Jetzt schon, im März/April, wie oben erwähnt nach der Neuanlage im September 2022, erkennbar an den rötlichen Stängelgrund.
Vielen Dank für die eventuelle Abhilfe
Guten Tag
Gegen die Gemeine Rispe stechen Sie die Pflanzen am Besten aus. Ist zwar etwas aufwendig, aber damit bekommen Sie die Gemeine Rispe am schnellsten weg. Anschliessend müssen Sie die betroffenen Stellen nachsäen, damit sich keine Unkräuter ansiedeln können.
freundliche Grüsse
Judith Bircher