Hutpilze im Rasen
Jetzt kommen Sie wieder – die Hutpilze. Regnerische Witterung und Temperaturen über 20°C und schon spriessen die Hutpilze im Rasen aus dem Boden. Eigentlich sind die Pilze im Rasen nur ein optisches Problem. Die Rasengräser lassen sich im Wachstum oder in ihrer Vitalität nicht von den Hutpilzen stören.
Das, was man vom Hutpilz eigentlich sieht, ist der Fruchtköper. Der Fruchtkörper dient dazu die Pilzsporen zu verbreiten. Der eigentliche Pilz besteht aus dem Pilzgeflecht im Boden. Das Pilzgeflecht (Mycel) besteht aus einzelnen Pilzfäden (Hyphen). Das Pilzgeflecht durchwächst dabei den Rasenboden und ernährt sich von toter organischer Substanz. Das Vorkommen von solchen Pilzen im Boden ist ganz normal. Sie tragen so, wie die anderen Bodenlebewesen, zu einem aktiven Boden bei.
Bekämpfung
Hutpilze im Rasen müssen nicht bekämpft werden, da Sie keinen Schaden im Rasen anrichten. Wer sich denn noch an den Pilzen stört, kann folgendes machen:
- von Hand einzeln ausreissen
- mit dem Laubrechen über den Rasen streifen und die Pilze abbrechen
- regelmässiges Vertikutieren kann das Aufkommen der Hutpilze etwas abschwächen
Keinesfalls sollte ein Fungizid zur Bekämpfung dieser Hutpilze im Rasen eingesetzt werden.
Nicht zu verwechseln sind die Hutpilze mit denjenigen Pilzen, die die sogenannten Hexenringe bilden. Die Hexenringe sind kreisrund. Man erkennt sie gut daran, dass die Gräserfarbe im Bereich der Hexenringe dunkelgrüner ist als die restliche Rasenfläche. Dann gibt aber auch noch solche Hexenringe, die ein regelrecht wasserabstossendes Pilzmycel ausbilden. Die Folge davon ist, dass die Rasenwurzeln im Bereich dieses Pilzgeflechts nicht mehr richtig Wasser aufnehmen und somit vertrocknen.
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