Vertrockneter Rasen – was nun?
Die momentan herrschende Witterung bedingt, dass Rasenflächen gewässert werden müssen. Ist dies nicht möglich, wird der Rasen über kurz oder lang braun und trocken.
Jeder Rasenbesitzer, welcher so einen vertrockneten Rasen hat, muss nicht erschrecken und gleich den nächsten Gartenbauer für eine Rasensanierung kontaktieren. Denn solche gestressten Rasenflächen sind in der Lage sich relativ schnell wieder zu regenerieren. Sobald der Boden durch einen ausgiebigen Regenschauer wieder richtig durchnässt wird, treiben die Gräser wieder durch. Wenn gleichzeitig noch genügend Nährstoffe im Boden vorhanden sind, wird dieser schnell grün und beginnt wieder zu wachsen.
Die Regeneration des Rasens benötigt allerdings viel Nährstoffe. So ist es möglich, dass die Wirkung der vorangegangen Düngung früher, als üblich, nachlassen kann. Sobald die Rasenfläche eher einen hellgrünen Eindruck hinterlässt anstatt sattgrün zu wirken, müsste die Herbstdüngung mit Ha-Ras Saat und Herbst vorgezogen werden.
Wenn der Rasen dann mal wieder wächst, sollte man die trockenen Gräser rausvertikutieren? Wann wäre der optimale Moment? So bald als möglich oder erst, wenn sich der Rasen wirklich erholt hat?
Guten Tag
Besten Dank für Ihre Anfrage. Das Vertikutieren um die abgestorbenen Gräser zu entfernen, sollte erst ab September erfolgen. Momentan wäre dies für den Rasen eine zu grosse Belastung. Denn der Rasen könnte die entstandenen Lücken gar nicht schliessen, so dass sich Unkräuter oder Ungräser ansiedeln könnten. Deshalb sollte das Vertikutieren erst in den Herbstmonaten erfolgen. Falls es nach dem Vertikutieren grosse lückige Stellen geben sollte, wäre es im Herbst auch gleich ein idealer Zeitpunkt um nachzusäen.
Jetzt sollte sich der Rasen langsam wieder erholen und wieder grün werden und zu wachsen beginnen. Teilweise kann es sein, dass der Rasen nicht mehr sattgrün wird, sondern eher hellgrün bleibt. In solchen Fällen kann die Herbstdüngung mit Ha-Ras Saat und Herbst bereits schon im August vorgeholt werden.
freundliche Grüsse
Ihr Hauert Team
nach einer langen trockenperiode im sommer hat unser rasen sehr gelitten. was kann ich tun. um dem rasen wieder zu einem „grasgrün“ zu verhelfen??
Guten Tag
Für eine Rasenrenovation empfehlen wir, sobald es hoffentlich wieder etwas kühler wird (i.d.R. September), folgendes Vorgehen:
– Rasen vor dem Vertikutieren tief mähen (vor dem Vertikutieren ist tief mähen erlaubt, sonst nicht).Vertikutiergerät einstellen; Messer sollten max. 1cm tief in den Boden eindringen. Die Einstellung der Messer ist wichtig, denn dringen die Messer zu tief in den Boden ein, werden zu viele Wurzeln zerstört. Bei zu oberflächlichem Vertikutieren wird der Rasenfilz und die abgestorbenen Gräser nur ungenügend entfernt.
– Längs und quer vertikutieren und Rasenfilz zusammennehmen. Die alte abgestorbene Grasnarbe sollte möglichst komplett entfernt werden.
– Hirsenkontrolle; nicht komplett entfernte Hirsenpflanzen zusätzlich von Hand ausstechen.
– Rasenerde verteilen; damit können gleich allfällige Unebenheiten entfernt werden. Zudem entsteht ein feines Saatbeet.
– Ha-Ras Saat und Herbstdünger streuen und leicht einarbeiten. Der Dünger versorgt die jungen keimenden Gräser mit allen notwendigen Nährstoffen. Zudem wird die Wurzelbildung gefördert, so dass sich die Gräser schnell etablieren können.
– Hauert Nachsaat-Rasen streuen. Sind es grössere Flächen, welche komplett neu gesät werden müssen – nehmen Sie den Hauert Hausrasen. Die Samen brauchen guten Bodenkontakt. Falls Sie eine Walze haben, walzen Sie die nachgesäte Fläche gut an. Ansonsten kann auch mit dem Rücken einer Schneeschaufel die Samen angeklopft werden. Sollte dies zuhause auch nicht vorhanden sein, kann man sich auch Brettchen an die Schuhe binden und so über die Fläche laufen und die Samen andrücken. Wenn es in der Umgebung viele Vögel hat, lohnt es sich teilweise die Fläche mit einem Vlies oder Netz zu schützen, damit die Vögel nicht alle Samen wegpicken.
– Wässern, wässern, wässern; dies ist mitunter die wichtigste Aufgabe der ganzen Rasenrenovation. Wässern Sie die Rasenfläche konsequent während rund 14 Tagen. Wird die Keimung durch Trockenheit unterbrochen, sterben die jungen Rasenkeimlinge ab.
Ist die nachgesäte Stelle etwa 6-8cm hoch, kann die Fläche das erste Mal wieder gemäht werden. Haben Sie ein klein wenig Geduld bis Sie das erste Mal mähen. Wird zu früh gemäht, besteht die Gefahr, dass Sie die jungen Gräser, welche noch nicht so gut in der Erde verankert sind, gleich wieder losreissen.
Viel Erfolg bei der Rasenrenovation!
freundliche Grüsse
Ihr Hauert Team
Guten Tag,
da mein Rasen im vergangenen Jahr zum großen Teil vertrocknet war, hatte ich im März nach dem Schneiden dessen, was noch vorhanden war erst mal vertikutiert und anschließend nachgesät und dünn Humus verteilt (und regelmäßig gewässert). Gewachsen ist bis heute nichts…
An eine der immer noch kahlen Stellen habe ich eine Probe entnommen (s. Bild). Kann ich hoffen, daß erneutes Nachsäen zum Erfolg führt, oder muß die tote Grasschicht entfernt werden?
Guten Tag
Wir würden Ihnen empfehlen, dass Sie diese Schicht entfernen. Es sieht einerseits nach abgestrobenen Grasnarbe aus sowie nach einer starken Filzschicht. Die jungen Wurzeln der frisch gekeimten Gräser können so natürlich Mühe haben in diese Schicht hinein- resp. durchzuwachsen. Da sie ja bereits einen Versuch unternommen haben, der nicht funktioniert hat, sollte diese Schicht entfernt werden.
Wir wünschen Ihnen noch ein schönes Wochenende!
freundliche Grüsse
Ihr Hauert Team
Guten Tag
ich habe ein riesiges Problem mit meinem Rasen, habe schon alles versucht, gekalkt, mit Stickstoff und Blaukorn gedüngt ( im zeitlichen Abstand ), der Rasen wird 3mal in der Woche für 1h gewässert.
Gemäht wird täglich von einem Mähroboter.
Was mache ich womöglich falsch, wo könnte das Problem liegen?
Vielen Dank für Ihre Hilfe.
Anbei sind ein paar Bilder
Viele Grüße
D. Helbig
Guten Tag Frau Helblig
Nun anhand der Fotos können wir Ihnen folgende Empfehlung abgeben:
– verwenden Sie einen Rasendünger mit Langzeitwirkung. Dadurch geben Sie einerseits alle benötigen Nährstoffe und zudem haben Sie während einer definierten Zeit eine konstante Wirkung. Dadurch wird der Rasen kontinuierlich ernährt und weist dadurch ein gleichmässiges Wachstum auf. Am schlimmsten sind diejenigen Dünger, welche den Stickstoff in Form von Nitrat verabreichen. Damit kommt der Rasen kurzfristig in ein Stosswachstum – aber so schnell das Wachstum einsetzt, fällt es auch wieder zusammen. Die Folge ist, dass der Rasen wieder gelb wird.
– bewässern Sie den Rasen erst, wenn der Welkepunkt erreicht ist (Rasengräser stellen sich nach dem Betreten nicht wieder auf). Bei jedem Bewässerungsdurchgang müsste dem Rasen ca. 15-20l Wasser verabreicht werden. Dadurch erreichen Sie, dass die Wurzeln auch wirklich in die Tiefe wurzeln. Zu häufiges bewässern mit zu kleinen Wassermengen fördern Sie, dass sich der Rasen an die häufige Wassergaben gewöhnt und dadurch nicht in die Tiefe wurzelt. Dadurch wird der Rasen nur noch viel anfälliger auf Trockenheit. Um die Wassermenge bei der Bewässerung zu überprüfen, stellen Sie entweder ein Regenmesser auf oder sie können auch einen Joghurtbecher in den Rasen stellen. Wenn dieser ca. 2cm hoch gefüllt ist, haben Sie ca. 20l Wasser / m2 verabreicht.
– Kontrollieren Sie die Schnitthöhe. Es macht fast den Anschein, dass der Rasen eher etwas tief gemäht wurde. Für einen Zier- und Spielrasen wäre eine ideale Schnitthöhe ca. 4cm. Zu tiefes Mähen bewirkt ebenfalls dass der Rasen einen gelblichen Eindruck macht.
Ansonsten bräuchten wir fast eine etwas detailliertere Ansicht des Rasens.
ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag!
freundliche Grüsse
Ihr Hauert Team
Ein weiteres Bild,
das andere ist leider auf dem Kopf :-(