Erfolgreiche Rasenrenovation in 8 Schritten
Nun ist es an der Zeit langsam sich über die Rasenrenovation Gedanken zu machen. Das Ende der Hitzeperiode ist absehbar. Nun hoffen wir noch auf ein paar Tage Regen. Dann ist auch gleich ersichtlich, ob und wie gut sich der Rasen von der Trockenheit erholt hat.
Aktuell bekommt man oft zu hören, dass der Rasen auch ein regelrechtes Hirsenfeld ist. Die Hirse hat natürlich in diesem Sommer profitiert. Einerseits liebt die Hirse warme und trockene Tage und konnte sich so gut im Rasen festsetzen, welcher unter der Trockenheit gelitten hat.
Zur Behandlung von Hirsen und den vertrockneten Stellen empfehlen wir ab September eine Rasenrenovation durchzuführen. Der Vorteil einer Rasenrenovation im Herbst ist, dass man bereits in den Frühling mit einem schönen Rasen startet. Zudem hat der Rasen im Herbst noch ausreichend Zeit bis der Winter kommt um sich zu regenerieren.
Optimaler Ablauf einer Rasenrenovation:
- Rasen vor dem Vertikutieren tief mähen (vor dem Vertikutieren ist tief mähen erlaubt, sonst nicht)
- Vertikutiergerät einstellen; Messer sollten max. 1cm tief in den Boden eindringen. Die Einstellung der Messer ist wichtig, denn dringen die Messer zu tief in den Boden ein, werden zu viele Wurzeln zerstört. Bei zu oberflächlichem Vertikutieren wird der Rasenfilz und die abgestorbenen Gräser nur ungenügend entfernt.
- Längs und quer vertikutieren und Rasenfilz zusammennehmen. Die alte abgestorbene Grasnarbe sollte möglichst komplett entfernt werden.
- Hirsenkontrolle nicht komplett entfernte Hirsenpflanzen zusätzlich von Hand ausstechen.
- Rasenerde verteilen; damit können gleich allfällige Unebenheiten entfernt werden. Zudem entsteht ein feines Saatbeet.
- Ha-Ras Saat und Herbstdünger streuen und leicht einarbeiten. Der Dünger versorgt die jungen keimenden Gräser mit allen notwendigen Nährstoffen. Zudem wird die Wurzelbildung gefördert, so dass sich die Gräser schnell etablieren können.
- Hauert Nachsaat-Rasen streuen. Sind es grössere Flächen, welche komplett neu gesät werden müssen – nehmen Sie den Hauert Hausrasen. Die Samen brauchen guten Bodenkontakt. Falls Sie eine Walze haben, walzen Sie die nachgesäte Fläche gut an. Ansonsten kann auch mit dem Rücken einer Schneeschaufel die Samen angeklopft werden. Sollte dies zuhause auch nicht vorhanden sein, kann man sich auch Brettchen an die Schuhe binden und so über die Fläche laufen und die Samen andrücken. Wenn es in der Umgebung viele Vögel hat, lohnt es sich teilweise die Fläche mit einem Vlies oder Netz zu schützen, damit die Vögel nicht alle Samen wegpicken.
- Wässern, wässern, wässern; dies ist mitunter die wichtigste Aufgabe der ganzen Rasenrenovation. Wässern Sie die Rasenfläche konsequent während rund 14 Tagen. Wird die Keimung durch Trockenheit unterbrochen, sterben die jungen Rasenkeimlinge ab.
Ist die nachgesäte Stelle etwa 6-8cm hoch, kann die Fläche das erste Mal wieder gemäht werden. Haben Sie ein klein wenig Geduld bis Sie das erste Mal mähen. Wird zu früh gemäht, besteht die Gefahr, dass Sie die jungen Gräser, welche noch nicht so gut in der Erde verankert sind, gleich wieder losreissen.
Nun wünschen wir allen viel Erfolg bei der Rasenrenovation!
Sehr geehrte Damen und Herren
Ich bin etwas Begriff stutzig, denn es ist mir nicht ganz klar,
ob der Punkt 6. und 7. beides gemacht werden muss (zwingend), oder ist es entweder Punkt 6. o d e r Punkt 7.
Besten Dank für Ihre Mitteilung.
Freundliche Grüsse
E. Hirschi
Guten Morgen Herr Hirschi
Besten Dank für Ihre Frage. Zugegeben sind wir einfach mal davon ausgegangen, dass der Rasen nach der langen Trockenheit und dem zusätzlichen Vertikutieren so lückig sein wird, dass nachgesät werden muss.
Weist der Rasen nach dem Vertikutieren Löcher auf, sollte der Rasen nachgesät werden. Dies bedeutet, dass Punkt 6 und 7 gemacht werden sollte. Weist der Rasen nach dem Vertikutieren keine nennenswerten Löcher oder Kahlstellen auf, kann Punkt 7 natürliche weggelassen werden.
Wir wünschen Ihnen noch einen guten Wochenstart!
freundliche Grüsse
Ihr Hauert Team