Gemeine Rispe – Verwechslungsgefahr mit Hirse
In vielen Hausgärten ärgert man sich momentan über helle Flecken im Rasen, obwohl der Rasen schon gedüngt wurde. Bei näherer Betrachtung fallen die etwas breiteren Gräser auf.
Die gemeine Rispe hat wie die Hirse auch breite Blätter
Da liegt natürlich der Schluss nahe, dass es sich um Hirse handelt. Dies ist aber für Hirse noch viel zu früh. In Tat und Wahrheit ist es die Gemeine Rispe, die vielen Rasenbesitzern schon im Frühling Unbehagen bereitet.
Die Gemeine Rispe (Poa trivialis) fällt im Frühling durch die hellgrüne Blattfarbe auf. Im Laufe der Zeit wird dann ein rötlicher Stängelgrund gut sichtbar. Je älter ein Bestand der Gemeine Rispe wird, umso struppiger wird das Aussehen. Als weiteres Erkennungsmerkmal ist beim Abziehen eines Blattes ein spitzes Blatthäutchen an der Blattansatzstelle (Blattscheide) feststellbar.
Typischer Merkmal der gemeinen Rispe ist der roter Stängel
Schwierige Bekämpfung
Die Gemeine Rispe ist schwierig zu bekämpfen. Ein starkes Vertikutieren der betroffenen Flecken, kann ein Befall reduzieren, da das Ungras nur oberflächlich wurzelt. Die Stellen müssten nach dem Vertikutieren nachgesät werden. Idealerweise enthält die Nachsaatmischung (in Deutschland MANNA Rasen Nachsaat) einen hohen Anteil von Englischem Raygras (Lolium perenne).
Eine Pflanzenschutzmittelbehandlung mit einem Totalherbizid bringt den radikalen Erfolg. Allerdings bekämpft man mit einem Totalherbizid auch die „guten“ Gräser. Deshalb müssten diese Stellen unbedingt nachgesät werden. Die gängigen Totalherbizide wirken im Frühling bei tiefen Temperaturen relativ langsam (etwa drei Wochen). Ein Einsatz von solchen Produkten ist daher nur eine bedingte Option.
Die dritte Bekämpfungsmöglichkeit ist gleich auch die Aufwändigste – nämlich das Ausstechen. Nach dem Ausstechen müssen die Löcher mit neuer Rasenerde aufgefüllt werden und anschliessend wieder neuer Rasen angesät werden.
Der Aufwand für die Bekämpfung der Gemeinen Rispe lohnt sich aber, denn nebst dem struppigen Aussehen, ist die Gemeine Rispe schlecht Trockenheitsverträglich. So hätten Sie spätestens in einem heissen Sommer Probleme mit der vertrockneten Gemeine Rispe. Sie würde unschöne kahle Flecken hinterlassen.
Super Artikel. Ich habe dies auch im Rasen und habe die ganze Zeit immer Hirsenvertilger eingesetzt und mich gewundert, wieso es nicht gewirkt hat :-)
Guten Tag. Danke für den Beitrag. Haben den Rasen auch voll damit. Gerne würden wir das Kraut beseitigen.
2 Fragen
1. Jemand sagte, dass es nicht gut sei im Frühling zu vertikutieren weil da so viele Sämchen rumfliegen und sich dann in der Erde einnisten. Danach habe man mehr Unkraut als vorher.
2. wir haben einen Roboter. Angenommen wir stechen die gemeine Rispe aus was machen wir dann mit dem Roboter? Der Rest des Rasens wächst ja trotzdem.
Danke für Ihre Hilfe!
Guten Tag Herr Aregger
Besten Dank für Ihre Anfrage. Grundsätzlich stimmt die mit den Unkrautsamen. Aber dies betrifft vor allem sehr spätes Vertikutieren (im Mai). Wird im April vertikutiert, ist eine ausreichende Bodenfeuchtigkeit vorhanden. Zusammen mit der anschliessenden Düngung kann sich schnell eine dichte Grasnarbe aufbauen, so dass Unkraut wenig Chance hat. Im Mai hingegen ist es schon bereits trockener und die Bestockung der Rasengräser ist langsamer. Dadurch wird mehr Zeit benötigt um eine dichte Grasnarbe aufzubauen und das Unkraut kann so besser aufkommen.
Betreffend des Roboters müssten die ausgestochenen Stellen ausgesteckt werden (evtl. mit einem kleinen Zaun o.ä.) damit der Mähroboter nicht über die Nachsaat fahren kann, aber trotzdem die restliche Rasenfläche mähen kann.
Ansonsten müssten Sie, falls Sie noch einen „normalen“ Rasenmäher haben, die Rasenfläche vorübergehend wieder selber mähen, bis der Mähroboter wieder über die ganze Fläche fahren kann.
Wir wünschen Ihnen noch einen schönen Tag!
freundliche Grüsse
Ihr Hauert-Team
Ich lasse es einfach wachsen. Mehr Natur im Garten ist nicht schlecht
Das Problem ist aber, dass dieses Ungras alles andere verdrängt und hässlich wird, schon bei leichter Trockenheit.
Wenn man „Natur im Garten“ und keinen gepflegten Rasen will, dann bitte ein Kräuterrasen, Trockenrasen oder eine Blumenwiese, aber sicher keine invasive Rispen-Monokultur.
Guten Tag
Wir haben in unserem Rasen plötzlich viele solche Gräser bekommen. Wie heisst es, und muss man diese Gräser bekämpfen?
Vielen Dank für Ihre Hilfe
Guten Tag
Es handelt sich um die einjährige Rispe. Diese einjährige Gras vermehrt sich über Samen und es gibt vermutlich kein Sprotplatz, welcher nicht auch damit zu kämpfen hat.
Das Problem ist, dass es nicht Die-Lösung gibt, mit welcher man die einjährige Rispe bekämpfen kann. Wir empfehlen folgendes Vorgehen:
– regelmässig Vertikutieren
– angepasste Düngung – wird der Rasen stark genutzt, braucht er ausreichend Nährstoffe, damit der Rasen dicht bleibt und keine Lücken entstehen, wo die einjährige Rispe auftreten kann
– regelmässige Nachsaat – gibt eine Verjüngung des Pflanzenbestandes und Lücken werden immer sofort mit Rasengräsern geschlossen
– wässern nur wenn nötig – einjährige Rispen vertragen schlecht Trockenheit und können so eingedämmt werden
Wir hoffen, dass Sie mit den paar Tipps die einjährige Rispe etwas eindämmen können.
Wie heisst das Gras in unserem Rasen?
Muss man das bekämpfen?
Besten Dank
Guten Tag
Wir haben im Mai 2017 ( nach Neubau) den Rollrasen gelegt. Jetzt haben wir diese komische Gras. Ist es Quecke oder die 1 jährige Rispe?
Wir mähen 3x pro Woche mit Robotter.
Frage :
1.Rispe / Quecke nach einem Jahr ? Bei einem Rollrasen ?
2. Darf man ein Rollrasen bereits nach einem Jahr vertikutieren?
3. Wäre es jetzt noch Sinnvoll zu vertikutieren ? Ende Mai ?
4. Oder eher ausstechen und nachsähen?
Vielen Dank! Super BLOG !
Grüsse Luigi
Guten Tag
Vielen Dank für die Fragen:
Beim Gras in Ihrem Rasen handelt es sich um die gemeine Rispe. Gerade bei Flächen welche vom Roboter gemäht werden, kommt es immer wieder vor, dass die gemeine Rispe nicht geschnitten wird sondern nur zu Boden gelegt. Ambesten schneiden Sie die Büschel etwas zurück, oder sie mähen im Frühjahr einige Male mit einem Rasenmäher. Normalerweise hält sich die gemeine Rispe dann bis zum nächsten Frühjahr im Wachstum zurück.
Rollrasen dürfen Sie getrost (oder sollte) nach einem Jahr vertikutiert werden, da auch Rollrasen Filz aufbaut. Für dieses Frühjahr ist es bereits etwas spät, am Besten vertikutieren Sie den Rasen dieses Jahr ab September. Ende Mai ist bereits sehr spät zum Vertikutieren, die offene Fläche würde das eintreten von Hirse nur fördern.
freundliche Grüsse
IHr Hauert Team
Wir haben dieses ausläuferbildende Ungras in unserem Rasen.
Es hat schon große Flächen eingenommenen und wir würden es gerne wieder los werden. Was ist das und wie kann ich es bekämpfen?
Hallo,
ich habe das selbe Gras im Rasen. Kann mir bitte jemand sagen um welche Art es sich handelt. Ich gehe davon aus dass ich es nur mit Totalherbizid wegbringe.
Herzlichen Dank
Wolfgang
Hallo,
mein Rasen ist leider sehr stark geprägt von einer Rasenart, deren Halme hell-beige ummantelt sind.Wie man auf dem Bild sieht, sind die neuen Spitzen grün. Sie wachsen sehr bodennah.
Eine Ahnung welche Rasenaet das ist und was dagegen unternommen werden kann?
Guten Tag
Ausläuferbildende Ungräser sind in den meisten Fällen Straussgras Arten. Diese haben den Nachteil, dass sie richtiggehend auf dem Boden entlang „schleichen“. Zudem sind diese schlecht verwurzelt, d.h. bei Belastung des Rasens reisst man die Gräser los.
Die Bekämfpung kann entweder durch Ausstechen erfolgen oder dann durch kräftiges Vertikutieren. Durch das Vertikutieren wird das Straussgras relativ gut entfernt.
Anschliessend Rasenerde in die Löcher verteilen, Ha-Ras Saat- und Herbstdünger streuen und die Nachsaatmischung streuen. Die nachgesäten Flecken während rund 14 Tagen feucht halten. Führen Sie solche Massnahmen erst im September durch. Dann sind die Witterungsbedingungen idealer – denn aktuell ist es zu trocken für solche Massnahmen.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Bekämpfung!
freundliche Grüsse
Ihr Hauert Team
Hallo Miteinander,
auch auf die Gefahr hin, gegebene Lösungen nicht erkannt zu haben, unsere Frage: Was können wir gegen das Büffelgras tun, welches sich unterirdisch über lange Rhyzome festsetzt und immer mehr ausbreitet, ausgehend von den Rändern? Wohnen in Deutschland am Oberrheintal, leichter Hang, Südlage, humöse Gartenerde, darunter Lehmboden mit zerfallenen roten Sandstein. Ausstechen mehrfach versucht, doch Rhyzome verbleiben dabei oft und wachsen schnell wieder aus. Vielen Dank!
Guten Tag
Besten Dank für das Foto. Wenn wir das Foto beurteilen, denken wir nicht, dass es sich um Büffelgras handelt, sondern vielmehr um Quecke (oftmals auch Schnürgras genannt). Dieses Ungras macht ebenfalls sehr starke unterirdische Ausläufer und ist in der Lage zu wuchern.
Wobei es grundsätzlich nicht eine Rolle spielt, ob es sich um Schnurgras oder Büffelgras handelt. Für die Bekämpfung gibt es zwei Möglichkeiten:
– komplettes Ausstechen/Abtragen – wobei hier, wie Sie es schon erwähnt haben, drauf geschaut werden muss, dass alle Wurzelteile entfernt werden. Je nach Fläche kann es deshalb sinnvoll sein, wenn man die Erde abträgt und mit frischer wieder auffüllt.
– 2. Möglichkeit wäre das Abspritzen der betroffenen Fläche mit einem Totalherbizid. Dabei müssen Sie sich allerdings bewusst sein, dass der Rasen, dort wo das Mittel hinkommt, ebenfalls eingeht. Bei Unkräutern und auch Ungräser, die unterirdische Ausläufer bilden, kommt es immer wieder vor, dass nicht alle unterirdischen Wurzeln mit einer Behandlung komplett bekämpft werden. Lassen Sie deshalb nach dem Abspritzen ein 2-3 Wochen vergehen – sollte in dieser Zeit die Quecke wieder austreiben, wiederholen Sie die Behandlung gleich wieder. Anschliessend kann die betroffene Fläche wieder angesät werden.
– bei ausdauernden Unkräutern wird oftmals das Auslegen einer schwarzen Folie propagiert. Strahlt die Sonne auf die schwarze Folie, werden die Pflanzen unter der Folie sozusagen „gekocht“. Allerdings sieht so eine ausgelegte Folie nicht gerade schön aus und ist vermutlich auch nicht wirklich praktisch.
Falls Sie das Gras erfolgreich bekämpft haben, vergessen Sie den Rasen nicht zu düngen. Denn ein gut gedüngter Rasen wird stark und dicht. Dadurch haben die Unkräuter und Ungräser weniger Chance aufzukommen.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und vor allem auch viel Geduld in der Bekämpfung des unerwünschten Grases.
freundliche Grüsse
Ihr Hauert Team
Insgesamt ist es so, dass auf einer gut ernährten Rasenfläche Unkräuter – und Ungräser weniger Chance haben aufzukommen.
Herzlichen Dank für Ihre sehr ausführliche und kompetente Antwort. Sie haben uns einige Ansätze aufgezeigt, die wir abarbeiten werden. Apropos Büffelgras.. . Durch verschiedene Wohnorte fiel mir auf, dass regionale Bezeichnungen oftmals inkorrekt sind. Danke für die Aufklärung. Hier nennen sie es eben ‚Büffelgras’…. Freundliche Grüße Fam. Müller
Guten Tag
Nun ist es tagsüber schon etwas wärmer geworden. In der Nacht kühlt es aber immer noch stark ab. Kann ich trotz Kälte in der Nacht den Geistlich Turbo Rasendünger schon einsetzen?
Ausserdem möchte ich gerne anschliessend den Geistlich Lawnsand verwenden. Wie lange sollte ich nachdem ich den Geistlich Turbo Rasendünger eingesetzt habe, mit dem Geistlich Lawnsand warten? Und wie ist es dann mit vertikutieren bzw. wie lange soll man da warten?
Vielen Dank für ihre Antworten.
Andreas Henggeler
Guten Tag Herr Henggeler
Ja, aktuell sind die Bedingungen gut um den Dünger zu streuen. Denn die aktuellen Regenschauer tragen dazu bei, dass der Dünger schneller zu wirken beginnt. Den Geistlich Lawnsand können Sie theoretisch unmittelbar nach dem Geistlich Turbo Rasendünger ausbringen. Aber da Sie ja noch geplant haben zu vertikutieren, würde ich Ihnen empfehlen den Geistlich Lawnsand zwei Wochen vor dem Vertikutieren auszubringen. Denn durch das Vertikutieren entfernen Sie nicht nur den Rasenfilz sondern gleichzeitig auch das abgestorbene Moos. So sparen Sie sich einen Arbeitsgang.
freundliche Grüsse und einen schönen Nachmittag!
Ihr Hauert Team
Ich möchte gerne wissen, wie dieses Unkraut heisst, siehe Foto.
Es breitet sich tief im Gras aus, so dass es mit keinem Rasenmäher erreichbar ist.
Wie kann ich es am besten bekämpfen?
Danke für Ihre Hilfe
Guten Tag
In Ihrem Rasen bereitet sich die gemeine Rispe aus. Die gemeine Rispe ist hauptsächlich im Frühjahr aktiv und bildet harte Stängel. Gerade wenn der Rasenmäher nicht gut geschliffene Messer hat oder bei Robotermähern wird das Gras nicht abgeschnitten. Vorübergehend reicht es meist, die Büschel von Hand tief abzuschneiden, meist reicht dies, um das Wachstum zu normalisieren. Schauen sie weiter darauf, dass die Rasenmäher-Messer gut geschliffen sind und nicht immer von der gleichen Seite gemäht wird.
Freundliche Grüsse
Das Hauert-Team
Guten Tag
Wir haben vor ca. 8 Wochen Rasen neu ausgesät. Jetzt wachsen an mehreren Stellen breitblättlige Gräser. Können Sie uns sagen worum es sich handelt und ob wir es bekämpfen sollten.
Vielen Dank im Voraus.
Guten Tag
Es handelt sich um Hirse. Die Hirse ist ein Ungras, welches typischerweise in den warmen Sommermonaten auftaucht und lückigen Rasen benötigt. Gerade eine Neuansaat ist diesbezüglich natürlich besonders anfällig dafür. Grundsätzlich gibt es im aktuellen Stadium keine Bekämpfungsmöglichkeiten resp. die vorhandenen Produkte, welche gegen Hirse gespritzt werden können, wirken nur bis zum 2-Blatt Stadium. In Ihrem Fall hat die Hirse dieses Stadium bereits überschritten resp. sie ist kurz vor dem Bestocken (=Bildung von Seitentrieben).
Deshalb besteht die einzige Möglichkeit zur Bekämpfung daran, indem man die Pflanzen ausreisst oder aussticht. Keinesfalls sollte man sie weiterwachsen lassen. Denn einerseits gibt es richtig grosse Pflanzen daraus, was zur Verdrängung des Rasens führt. Andererseits kann die Hirse in einen späteren Zeitpunkt blühen, was ebenfalls vermieden werden sollten. Denn eine einzelne Hirse weist ein enormes Vermehrungspotenzial auf.
Wir wünschen Ihnen noch einen schönen Abend!
freundliche Grüsse
Ihr Hauert Team
Guten Abend,
Vielen Dank für die schnelle Antwort!
Wir haben versucht alles von der Hirse auszurupfen und sind beim absuchen des Rasens auf das Gras auf dem Foto gestoßen, handelt es sich dabei auch um Hirse, ist es anderes Wildgras oder gehört es zum Rasen?
Wir würden uns auch hierbei sehr über Ihre Hilfe freuen!
Guten Tag,
ratlos, was wir dagegen tun können. kann es sein, dass dies im Samen der Neuanlage war ? Danke
Hallo,
können Sie mir bitte sagen, ob es sich um Hirse oder Rispe bei mir im Rasen handelt?
Inzwischen ist mein Rasen voll davon. Es sieht aus, als würde es wegfaulen.
Oder ist es noch etwas anderes, kann man etwas dagegen tun?
Vielen Dank für ihren Rat,
R.Farke
Guten Tag
Wir haben zwei Grassorten in unserem Garten die sich breit machen,
weis jemand wie die heissen und wie man sie los werden kann.
Besten Dank für eure Unterstützung.
Gruss Willi
Hallo,
Ich habe in meiner Wiese unzählige Bereiche wo eine Wildgras/Unkraut wächst.
Es bildet starke Büschel, wächst unter dem normalen Geas und wenn man es ausreist, reist man meist das gesamte Unkraut inklusive Wurzel aus. Beim Ansatz ist das Krau violett. Die Blätter sind viel breiter wie die normalen Gräser.
Kann mir jemand sagen welches Unkraut das ist? Rispe oder Hirse? Für Hirse sollte es noch zu früh und kühl sein, meinen Recherchen nach.
Hier die Fotos:
https://www.dropbox.com/sh/kghw7jowkmajz9t/AAAVOjFG7m5Byc65UgphIYCHa?dl=0
Guten Tag
Danke für die Fotos. Es handelt sich um die Gemeine Rispe. Typisch dabei ist der verfärbte Stengelgrund. Die Hirse kommt auch schon auf, wobei ist natürlich regional sehr stark verschieden und vorallem auch abhängig von der Witterung ist.
Gegen die Gemeine Rispe hift starkes Vertikutieren, ausstechen/ausreissen oder Einzelstockbehandlungen mit einem Totalherbizid. Anschliessend kahle Stellen nachsäen, damit sich dort nicht weitere Unkräuter/Ungräser ansiedeln können.
ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag!
beste Grüsse
Judith Bircher
Vielen Dank für die schnelle Antwort! Jetzt kenne ich den Feind! :)
Mit freundlichen Grüßen
Markus Schneidhofer
Salü zusammen
Vor 3 Monaten haben wir den Garten neu humusiert nun haben wir dieses
Gras im Rasen es wächst ganz flach und verbreitet sich sehr schnell,
oben am Halm hat es viele sehr kleine Samen.
Wer kennt das Gras und wie könnten wir es wir es wieder los.
Danke für euer wertvolle Unterstützung
Gruss Willi
Lolium perenne
Diese kurze Erklährung ist gut und lehrreich. Aber einer Frage bleibt, die mir in vergleichbaren Ratgebern auffällt.
Dass unsere gegenständliche und hoch präzise Sprache völlig unnötig immer mehr „verdenglischt“ wird, ist ja bekannt. Es ist einfach unmodern und scheinbar unprofessionell, Dinge und Handlungen mit eindeutigen deutschen Worten zu bezeichnen. Statt dessen verwendet man Begriffe, die im Englischen alles mögliche bedeuten, im deutschen aber als Fachbegriffe gehandelt und durch längere Texte klarer definiert werden (müssen). Dass man nun aber nicht mehr von „Deutschen Weidelgras“ spricht, überrascht auch mich!
Grüße
Guten Tag
Deswegen brauchen die Botaniker die lateinischen Namen, denn diese lassen keinen Spielraum zu. Je nach Region oder Gebräuchlichkeit ist der deutsche Namen von Lolium Perenne eben Deutsches Weidelgras, Engliches Raygras oder sogar ausdauerndes Weidelgras.
beste Grüsse
Judith Bircher
Hallo.
Endlich weiss ich wie das ding heisst was mir soviel sorgen bereitet. Rispe !!!!
Vielen dank schon dafür.
Ich habe vor drei Jahren neuen rollrasen verlegt.
Weil ich das Problem zu spät gesehen habe ist mein rasen voll davon.
Überlege mir jetzt schon neuen rollrasen zu verlegen. Ich würde den rasen mit einen sodenschneider abschelen. Die frage ist .soll ich dann noch zu Sicherheit ein totalhibrizid auf die erde drauchmachen ( wegen den Samen )?
Danke und Gruss
Guten Tag
Wenn Sie die bestehende Grasnarbe abschälen, dann brauchen sie kein Totalherbizid zu verwenden. Denn es diese wirken nicht gegen die Samen.
beste Grüsse und schon bald schöne Ostern!
Judith Bircher
Hallo zusammen,
seit 1,5 Jahren macht uns diese Pflanze sehr zu schaffen, mittlerweile hat sie die gesamte Rasenfläche befallen:
https://www.dropbox.com/sh/xemg9lv02dkjvsz/AADfDbppNLwCeP5USc6qIPB7a?dl=0
Eine Identifizierung würde schon sehr helfen, super wäre auch noch eine Handlungsempfehlung. Wir säen ständig nach, düngen regelmäßig, und vertikutieren. Vielen herzlichen Dank!
Guten Tag
Vielen Dank für Ihre Anfrage.
Leider ist auf dem Bild sehr schwer genau zu erkennen um welche Gräserart es sich handelt.
Einiges spricht aber für die gemeine Rispe, vor allem das Frühe starke Wachstum mit harten Stängeln.
Die gute Nachricht ist, dass sich die Rispe im Sommer etwas zurückziehen wird. Die gemeine Rispe ist hauptsächlich im Frühjahr sehr Dominant.
Die schlechte Nachricht, ausser einer Bekämpfung von Hand (ausreissen) kann leider dagegen nicht viel gemacht werden. Die gemeine Rispe ist ein einheimisches Gras welches bei uns fast überall vor kommt, Samen können jederzeit von Irgendwoher einfliegen.
Wir der Rasen im Frühjahr mit einem Sichelmäher geschnitten (mit guter Saugwirkung und sehr scharfen messern) kann die Ausbreitung teilweise etwas gebremst werden.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg mit ihrem Rasen
freundliche Grüsse
Andrea Neuenschwander
Wie kann ich Ihnen denn zwei Bilder schicken? Haben auch Unkraut im Rasen und wissen aber leider nicht, ob es Rispe oder Hirse ist?
Guten Tag
Aktuell ist es für die Hirse viel zu früh. Daher ist es mit grösster Wahrscheinlichkeit die Gemeine Rispe. Bilder können Sie ansonsten an rasenblog@hauert.com schicken.
vielen Dank und schöne Grüsse
Judith Bircher
Hallo zusammen,
Auch ich habe dieses Jahr massive Probleme mit der gemeinen Rispe. Allerdings ist mir das Ausmaß erst heute so richtig aufgefallen, nachdem ich rasen mit dem Gartenrechen aufgeharkt habe. Das blöde Zeug versteckt dich im dichten Gras. Blöd ist, dass man es nicht immer mit der Wurzel rausreißen kann…
Im letzten Jahr habe ich meinen Rasen „gelüftet“ indem ich Löcher in den rasen gestochen habe und diese mit Sand befüllt, Hauert Grassamen eingearbeitet, 2 mal vertikutiert, 1 mal Bodenaktivator und 3 mal mit Hauert-Dünger (Kick-off, Sommer & Herbst). alle anderen Unkräuter habe ich im Griff, und dieses Jahr nun der starke Befall von dieser Rispe… Ärgerlich… gibt es vielleicht doch eine chemische Keule???
Guten Tag Herr Behrendt
Ja die gemeine Rispe ist diese Jahr der Problemmacher Nummer 1. Dies liegt auch daran, dass der Frühling diese Jahr recht zögerlich war und die gemeine Rispe mit diesen Bedingungen viel besser zurechtkommt als die anderen Rasengräser. Sie liebt es förmlich.
Sobald das etwas wärmere Wetter kommt, sollte sich die Rispe dann auch etwas zurückziehen. Leider gibt es keine chemische Keule, das die Rispen sehr nahe mit den “richtigen“ Rasengräser verwandt sind.
Sie lässt sich etwas zurückdrängen, wenn nach einem trockenen Sommer der Rasen im Herbst vertikutiert wird. Da ist sie geschwächt und kann anschliessend von den anderen Rasengräser zurückgedrängt werden.
Freundliche Grüsse
Ihr Hauert-Rasenteam
Guten Tag
Auch mein 2.jähriger Rasen hat die Poa Annua.
Kennen Sie das Produkt Protect Garden Hirsenfrei von der Firma Bayer.Früher hiess es Puma Extra
Das Mittel ist verboten und in Österreich erhältlich.
Besten Dank.
Gruss
V.Ciampa
Guten Tag
Pflanzenschutzmittel sind individuell im jeweiligen Land zugelassen und dürfen dort auch gemäss Packungsvorschriften angewendet werden. Wenn ein Produkt in Österreich eingesetzt werden darf, bedeutet dies noch nicht, dass das Produkt in der Schweiz zugelassen ist.
Das von Ihnen erwähnte Produkt wirkt nur gegen Hirsen in einem bestimmten Stadium. Gegen Poa annua ist eine regelmässige Düngung, Rasenpflege (Nachsaat, Vertikutieren etc) viel wichtiger und sinnvoller als der Einsatz von einem Herbizid.
freundliche Grüsse
Judith Bircher
Meine Rasen wurde vor zwei Jahren im Herbst neu von einem Gärtner erstellt. Die alte Grasnarbe wurde komplette abgetragen und anschliessend der Rasen neu erstellt (kein Rollrasen), dabei wurde auch neuer Humus zugeführt. Bereits nach dem ersten Jahr hatten wir die «Gemeine Rispe» als auch die «Einjährige Rispe» im Rasen. Sowohl ein tiefes Schneiden des Rasens als auch ein Vertikutieren im Herbst haben nicht geholfen. Diese Frühjahre ist sind beide Fremdgräser sogar noch stark vermehrt aufgetreten. Der alte Rasen mussten wir nach 20 Jahren infolge eines trocknen Sommers und Bewässerungsverbotes komplette sanieren.
Wir vermuten, dass die Fremdgräser mehrheitlich mit dem neuen Humus eingebracht wurden. Können wir den Gärtner dafür haftbar machen und eine erneute kostenlose Sanierung beantragen? Ein Ausstechen der Fremdgräser ist einfach hoffnungslos, da wir dann defacto den ganzen Rasen ausstechen müssten.
Besten Dank und Gruss
Guten Tag
Das Aufkommen von der Gemeinen Rispe hängt vor allem mit der Dichte der Grasnarbe zusammen, ähnliches gilt auch für die einjährige Rispe. Die genauen Ursachen abzuschätzen ist schwierig ohne die genaue Situation vor Ort zu kennen. Grundsätzlich würde ich aber empfehlen mit Ihrem Gärtner das Gespräch zu suchen, bevor man über allfällige Sanierungen nachdenkt.
Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag!
freundliche Grüsse
Judith Bircher